Hundetraining
Hier findest du die neuesten Online Hundetrainings und Online Hundeschulen.
Unterrichte deinen Hund selbst zuhause und bringe ihm die besten Tricks bei.
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Hundetraining ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens eines Hundebesitzers. Es sorgt nicht nur für ein friedliches Zusammenleben zwischen Hund und Mensch, sondern stellt sicher, dass der Hund in verschiedenen Situationen sicher und gut erzogen ist. In diesem Artikel lernst du die Grundlagen des Hundetrainings und wir stellen dir die besten Online Hundetrainings von Profis vor, mit denen du deinen Hund erfolgreich erziehen kannst.
Wir schreiben hier aus eigenen Erfahrungen. Wir haben selbst sowohl eine physische Hundeschule besucht, als auch diverse Online Trainings ausprobiert, um unserem Hund regelmäßig neue Kommandos und Tricks beizubringen. Wir hoffen, dass dir unsere Erfahrungen dabei helfen werden, deinen Hund effektiv und liebevoll zu trainieren.
Online Hundeschulen
Die Erfahrungen zeigen, dass Online Hundetrainings sehr gut funktionieren, wenn man sie konsequent durchführt. Der größte Vorteil ist, dass sie wesentlich günstiger sind, als regelmäßig mit einem Hundetrainer zu trainieren. Daher stellen sie für viele Hundebesitzer eine ideale Alternative zum Live-Training dar.
Die Online Hundeschule von Conny Sporrer
Die umfassende Online Hundeschule von Hundetrainerin Conny Sporrer, ausgebildet vom bekannten Hundeexperten Martin Rütter. Lerne in hunderten Videos und Inhalten wie du deinen Hund richtig erziehst und deine Bindung mit ihm stärkst.
Die mydog365 Hundeschule
In der mydog365 Online Hundeschule erwartet euch eine riesige Trainingsbibliothek mit zahlreichen Basis Trainings, mehrwöchigen Trainingsprogrammen, Hundetricks und einer großen Online Community von Hundebesitzern.
Online Hundetrainings
Neben Online Hundeschulen gibt es zahlreiche Online Hundetrainings von erfahrenen Hundetrainern:

Das Online Hundetraining
Der Online Kurs von Hundetrainerin Johanna Esser. Eine Vorreiterin in Sachen Online Hundetrainings.

Grundkurs: Ein neuer Hund zieht ein
Der Online Kurs von Hundetrainerin Désirée Scheller um einen Hund schnell an sein neues Zuhause zu gewöhnen

Der Umgang mit dem Hund über die Körpersprache
Stefanie zeigt dir wie du deine Körpersprache nutzt um mit deinem Hund zu kommunizieren

Welpentraining
Mit Hundetrainerin Stefanie lernst du wie du deinen Welpen gut sozialisierst und gehorsam aufziehst

Deine Online Welpenschule
Hundetrainerin Sarah zeigt dir alles Wichtige für die Erziehung deines Welpen
Warum ist Hundetraining wichtig?
Bevor wir uns in die Details des Trainings vertiefen, ist es wichtig zu verstehen, warum das Training deines Hundes so entscheidend ist. Es gibt eine Reihe von Gründen, die zeigen, dass Hundetraining nicht nur für den Hund, sondern auch für den Halter von großem Nutzen ist.
Sicherheit
Ein gut trainierter Hund ist ein sicherer Hund. Er hört auf Befehle wie „Sitz“, „Platz“ oder „Komm“, was in gefährlichen Situationen von großer Bedeutung sein kann. Ein Hund, der zuverlässig auf „Komm“ hört, läuft beispielsweise weniger Gefahr, in den Verkehr zu laufen oder sich in Situationen zu begeben in denen er sich selbst oder andere gefährdet.
Sozialisierung
Das Training ist auch eine hervorragende Möglichkeit, den Hund zu sozialisieren. Ein Hund, der gelernt hat, sich in verschiedenen Situationen zu benehmen, ist in der Lage, ruhig auf fremde Menschen, andere Hunde und unterschiedliche Umgebungen zu reagieren. Dies kann helfen, Ängste und Aggressionen zu vermeiden.
Förderung der geistigen und körperlichen Gesundheit
Training hält Hunde geistig und körperlich fit. Durch das Lernen von neuen Kommandos, Tricks oder Aufgaben ist der Hund immer gut beschäftigt. Dabei wird das Gehirn des Hundes stimuliert, was Langeweile und destruktives Verhalten vorbeugt. Gleichzeitig fördert das Training durch Bewegung auch die körperliche Gesundheit des Hundes.
Stärkung der Beziehung zwischen Hund und Mensch
Gemeinsames Training baut Vertrauen und Bindung zwischen dir und deinem Hund auf. Es schafft eine klare Kommunikation und stärkt die Beziehung, indem es die Rollen von Mensch und Hund festigt. Dein Hund lernt, dich als Anführer zu akzeptieren, während du ihn durch positive Bestärkung motivierst.
Die Grundlagen des Hundetrainings
Beim Hundetraining ist es wichtig, systematisch, konsistent und natürlich auch konsequent vorzugehen. Nur so wird dein Hund lernen, was du von ihm möchtest. Es gibt dabei einige Grundregeln, die du beachten solltest, um sicherzustellen, dass dein Hund das Training versteht und damit es von Erfolg gekrönt ist.

Timing ist entscheidend
Wenn du deinen Hund für eine bestimmte Handlung lobst oder bestrafst, musst du dies sofort tun, damit der Hund die Handlung mit der Belohnung oder der Korrektur verknüpfen kann. Verzögerungen führen dazu, dass der Hund den Zusammenhang nicht mehr versteht und verwirrt ist.
Positive Verstärkung
Moderne Hundetrainer empfehlen fast ausschließlich die Methode der positiven Verstärkung. Dabei wird der Hund für gutes Verhalten belohnt – sei es durch Leckerlis, Spielzeug oder Lob. Diese Methode basiert darauf, dass Hunde ihr Verhalten wiederholen, wenn sie dafür eine Belohnung erhalten.
Konsequenz und Geduld
Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg beim Hundetraining. Hunde lernen durch Wiederholung. Wenn du einmal eine Regel aufstellst, solltest du sie immer durchsetzen. Wenn dein Hund zum Beispiel nicht aufs Sofa darf, solltest du das immer verbieten und nicht nur manchmal. Geduld ist ebenfalls wichtig, da Hunde unterschiedlich schnell lernen. Manche Hunde brauchen länger, um ein Kommando zu verstehen, während andere es schneller begreifen. Das sollte dich nicht demotivieren, denn es ist ganz normal.
Kurze Trainingseinheiten
Hunde haben eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne, daher sind kurze und häufige Trainingseinheiten effektiver als lange, ermüdende Sitzungen. Eine Trainingseinheit sollte dabei nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern, besonders wenn dein Hund noch jung und unerfahren ist.
Die Körpersprache des Hundes
Es ist wichtig auch die Körpersprache deines Hundes lesen zu lernen, damit die Kommunikation zwischen euch beiden auch während des Trainings funktioniert. Du musst wissen, wann dein Hund bereit für Training ist und wie er sich dabei fühlt oder wann es besser ist, deinem Hund eine Pause zu gönnen, weil die Aufmerksamkeit nicht da ist oder er sich unwohl fühlt.
Die Körpersprache beim Hund besser verstehen
Wichtige Grundkommandos
Es gibt eine Reihe von Grundkommandos, die jeder Hund beherrschen sollte, um im Alltag gut zurechtzukommen. Diese Kommandos bilden die Basis für ein erfolgreiches Training und erleichtern das tägliche Zusammenleben erheblich. Sie gehören normalerweise mit zu den ersten Dingen, die ein Hund in seinem Training lernen sollte.
„Sitz“
„Sitz“ ist wohl das grundlegendste und eines der wichtigsten Kommandos, das deinem Hund hilft, ruhig und unter Kontrolle zu bleiben. Es ist auch ein Kommando, das häufig verwendet wird, um den Hund zu beruhigen oder ihn zu beschäftigen, wenn du möchtest, dass er kurz wartet.
Trainingstipp:
- Halte ein Leckerli über die Nase deines Hundes und bewege es langsam nach hinten, sodass dein Hund gezwungen ist, sich zu setzen, um dem Leckerli zu folgen.
- Sobald er sich setzt, sagst du „Sitz“ und belohnst ihn sofort.
„Platz“
Das „Platz“-Kommando ist ebenso grundlegend wie „Sitz“ und bringt deinen Hund in eine liegende Position. Es ist besonders nützlich, um ihn gänzlich zu beruhigen oder ihn für eine längere Zeit an einem Ort zu halten.
Trainingstipp:
- Halte ein Leckerli in der Hand und führe es vom Kopf deines Hundes nach unten, während du den Befehl „Platz“ sagst. Dein Hund wird dem Leckerli folgen und sich hinlegen.
- Belohne ihn sofort, wenn er in der richtigen Position liegt.
„Komm“
Das Rückrufkommando „Komm“ ist eines der wichtigsten, da es in vielen gefährlichen Situationen Leben retten kann. Dein Hund sollte in der Lage sein, zu dir zurückzukehren, wenn du ihn rufst, egal was um ihn herum passiert.
Trainingstipp:
- Beginne in einer ruhigen Umgebung und rufe deinen Hund mit freudiger Stimme zu dir. Wenn er kommt, belohne ihn reichlich mit Leckerlis und Lob.
- Wiederhole das Training in verschiedenen Umgebungen und mit steigenden Ablenkungen.
Rückruftraining beim Hund: Tipps & Praxis
„Bleib“
„Bleib“ lehrt deinen Hund, an einem bestimmten Ort zu verweilen, bis du ihm sagst, dass er sich wieder bewegen darf. Dieses Kommando ist nützlich in Situationen, in denen du möchtest, dass dein Hund ruhig und geduldig bleibt und sich nicht bewegen soll.
Trainingstipp:
- Bringe deinen Hund in die „Sitz“- oder „Platz“-Position und sage „Bleib“, während du eine Handfläche nach vorne zeigst (als visuelles Signal). Entferne dich dann langsam von ihm.
- Wenn dein Hund bleibt, belohne ihn nach einigen Sekunden und verlängere allmählich die Dauer und Entfernung.
„Aus“
Dieses Kommando ist nützlich, um deinem Hund beizubringen, Gegenstände oder Futter, das er nicht haben soll, loszulassen oder zu ignorieren. Es verhindert also, dass dein Hund gefährliche oder unerwünschte Dinge aufnimmt.
Trainingstipp:
- Halte ein Spielzeug oder Leckerli vor deinen Hund und sage „Aus“, während du es vor ihm wegziehst. Wenn dein Hund sich abwendet oder es nicht versucht zu nehmen, belohne ihn mit einem anderen Leckerli.
- Wiederhole diesen Vorgang und steigere die Schwierigkeit, indem du das Objekt in Reichweite lässt.
Die wichtigsten Kommandos für deinen Hund
Methoden des Hundetrainings
Es gibt verschiedene Ansätze und Methoden, die im Hundetraining angewendet werden. Einige sind moderner und basieren auf positiver Verstärkung, während andere traditionelle Methoden nutzen und zum Beispiel mit negativer Verstärkung arbeiten. Eine Methode, die ich persönlich absolut ablehne. Hier ein Überblick über die gängigsten Trainingsmethoden.

Positive Verstärkung
Bei der Methode der positiven Verstärkung wird das gewünschte Verhalten belohnt, während unerwünschtes Verhalten ignoriert oder umgelenkt wird. Hunde lernen schnell, dass gutes Verhalten zu einer Belohnung führt und unerwünschtes Verhalten keine Konsequenzen hat. Dies stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund und motiviert den Hund, immer wieder gutes Verhalten zu zeigen.
Beispiele für Belohnungen:
- Leckerlis
- Spielzeug
- Lob und Streicheleinheiten
Clickertraining
Clickertraining ist eine spezielle Form der positiven Verstärkung, bei der ein Clicker verwendet wird, um dem Hund ein akustisches Signal für richtiges Verhalten zu geben. Der Clicker erzeugt einen präzisen Klang, der dem Hund hilft, schneller zu verstehen, welche Aktion belohnt wird. Nachdem der Hund den Klick hört, folgt immer eine Belohnung.
Vorteile des Clickertrainings:
- Präzises Timing
- Schnelles Verständnis des Hundes
- Klare Kommunikation ohne Missverständnisse
Clickertraining mit dem Hund für Anfänger
Belohnungsbasiertes Training mit Auszeiten
Dieses Training kombiniert positive Verstärkung mit einer sanften Form der Korrektur. Wenn der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, wird er einfach ignoriert oder erhält eine kurze Auszeit. Dadurch wird dem Hund klargemacht, dass negatives Verhalten keine Belohnung bringt und er lernt, dass gutes Verhalten der beste Weg ist, um Aufmerksamkeit und Belohnungen zu bekommen.
Negative Verstärkung
Zur Vollständigkeit sei hier auch die, meiner Meinung nach, absolut abzulehnende negative Verstärkung erwähnt. Es handelt sich um eine traditionellere Methode, die auf Bestrafung beruht. Sie besteht darin, unangenehme Folgen für unerwünschtes Verhalten einzuführen. Diese Methode wird heute jedoch weitgehend abgelehnt, da sie den Hund verängstigen oder verwirren kann. Anstatt die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken, ruft diese Methode eher Misstrauen und Angst hervor.
Häufige Fehler beim Hundetraining
Auch bei den besten Vorsätzen können beim Hundetraining natürlich leicht Fehler passieren. Das kommt vor und ist auch nicht schlimm, vor allem wenn man gerade erst mit dem Training beginnt. Sie können normalerweise ganz einfach korrigiert werden. Wichtig ist, dass man sie erkennt, darum habe ich dir hier ein paar der häufigsten Fehler aufgelistet. Versuche am besten diese von Anfang an zu vermeiden:
- Inkonsistenz
Wenn du deinem Hund nicht klare, konsistente Regeln gibst, wird er verwirrt sein. Zum Beispiel, wenn du ihn manchmal auf das Sofa lässt und es ihm an anderen Tagen verbietest, versteht er nicht, was von ihm erwartet wird. - Zu lange Trainingseinheiten
Ein häufiger Fehler ist es, die Trainingseinheiten zu lang zu gestalten. Hunde haben, besonders im Welpenalter, nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Wenn die Einheiten zu lang oder zu intensiv sind, wird dein Hund müde oder verliert das Interesse. Dies führt dazu, dass das Training weniger effektiv wird, weil der Hund nicht mehr richtig aufpasst. Eine kurze, fünf- bis zehnminütige Einheit ist in den meisten Fällen effektiver als eine halbstündige Trainingseinheit. - Mangel an Geduld
Geduld ist beim Hundetraining von größter Bedeutung. Hunde lernen unterschiedlich schnell, und es ist wichtig, dem Hund genügend Zeit zu geben, um neue Kommandos zu verstehen und zu verinnerlichen. Viele Besitzer erwarten zu schnell Ergebnisse und werden frustriert, wenn der Hund nicht sofort reagiert. Geduld und Wiederholung sind der Schlüssel zum Erfolg. Setze deinen Hund nicht unter Druck, sondern gib ihm die Zeit, die er braucht. - Falsches Timing bei der Belohnung
Wie bereits erwähnt, ist das Timing bei der Belohnung entscheidend. Der Hund muss das Verhalten direkt mit der Belohnung verknüpfen. Wenn du zu spät reagierst, versteht der Hund nicht, wofür er gelobt wird. Achte darauf, dass du sofort reagierst, wenn dein Hund das gewünschte Verhalten zeigt. - Zu viele oder zu wenige Reize
Hunde müssen lernen, in verschiedenen Situationen zu gehorchen, sei es zu Hause, im Park oder in einer belebten Stadt. Ein häufiger Fehler ist es, nur in ruhigen Umgebungen zu trainieren. Dadurch lernt der Hund nicht, auf Kommandos zu hören, wenn Ablenkungen vorhanden sind. Auf der anderen Seite kann es auch überwältigend sein, den Hund von Anfang an in extrem ablenkenden Umgebungen zu trainieren. Der richtige Ansatz besteht darin, die Schwierigkeit schrittweise zu erhöhen und den Hund nach und nach an verschiedene Reize zu gewöhnen.
Das richtige Training für Welpen
Das Training von Welpen unterscheidet sich in einigen Aspekten vom Training älterer Hunde. In den ersten Lebensmonaten eines Welpen ist es wichtig, ihm grundlegende Regeln und Gewohnheiten beizubringen, aber auch sicherzustellen, dass er sich sicher und geborgen fühlt.

Frühe Sozialisierung
Die Sozialisierungsphase ist bei Welpen besonders wichtig. In den ersten Wochen und Monaten sollten sie positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, anderen Hunden, Geräuschen und Umgebungen machen. Eine gut sozialisierte Hündin oder ein Rüde wird später weniger Ängste und Unsicherheiten entwickeln.
Trainingstipp:
- Bringe deinen Welpen an unterschiedliche Orte wie Parks, Tierärzte, Märkte oder auch zu Freunden, um ihm neue Erfahrungen zu ermöglichen.
- Sorge dabei immer dafür, dass diese Erfahrungen positiv sind.
Stubenreinheit
Das Training zur Stubenreinheit ist eines der ersten Dinge, die Welpen lernen müssen. Es erfordert Geduld und Konsequenz. Achte darauf, deinem Welpen viele Gelegenheiten zu geben, sich draußen zu erleichtern, und belohne ihn sofort, wenn er dies erfolgreich tut.
Trainingstipp:
- Führe deinen Welpen nach jedem Fressen, Trinken, Spielen und Schlafen nach draußen, damit er sich erleichtern kann.
- Verwende ein bestimmtes Wort oder eine Phrase wie „Geh aufs Klo“, um dem Hund klarzumachen, dass dies der richtige Ort ist.
Beißhemmung trainieren
Welpen neigen dazu, alles zu erkunden, indem sie es in den Mund nehmen. Das Beißverhalten ist bei Welpen normal, aber es ist wichtig, ihnen frühzeitig beizubringen, sanft zu beißen und keine Menschen oder andere Hunde zu verletzen.
Trainingstipp:
- Wenn der Welpe zu fest zubeißt, sage laut „Aua!“ und ziehe deine Hand zurück, um ihm zu signalisieren, dass er zu grob war.
- Biete ihm sofort ein Spielzeug an, auf dem er kauen darf.
Grundkommandos erlernen
Die wichtigsten Grundkommandos haben wir oben ja schon erwähnt. Auch wenn dein Welpe noch jung ist, kannst du ihm bereits einfache Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ beibringen. Welpen lernen schnell, wenn sie motiviert werden, und es ist nie zu früh, mit dem Training zu beginnen.
Grundlagen & Tipps zur Welpenerziehung
Herausforderungen bei erwachsenen Hunden
Während es bei Welpen darum geht, die Grundlagen zu erlernen, kann das Training eines erwachsenen Hundes ganz eigene Herausforderungen mit sich bringen. Manchmal müssen ältere Hunde schlechte Angewohnheiten ablegen oder nachträglich Grundgehorsam lernen.
Korrektur von Verhaltensproblemen
Erwachsene Hunde, besonders solche, die aus Tierheimen oder schwierigen Situationen stammen, können problematische Verhaltensweisen wie Aggression, Ängstlichkeit oder übermäßiges Bellen entwickelt haben. Das Training solcher Hunde erfordert viel Geduld und Fachkenntnisse.
Trainingstipp:
- Für schwerwiegende Verhaltensprobleme ist es oft ratsam, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensberater hinzuzuziehen. Diese Experten können individuelle Trainingspläne erstellen und dir helfen, das Verhalten deines Hundes positiv zu verändern.
Rückruftraining
Auch erwachsene Hunde müssen oft noch lernen, zuverlässig auf Rückruf zu reagieren. Bei älteren Hunden, die bereits festgelegte Verhaltensweisen haben, kann dies länger dauern, aber mit Beständigkeit und positiver Verstärkung ist es möglich.
Trainingstipp:
- Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er auf deinen Rückruf reagiert, besonders in den Anfangsphasen des Trainings.
- Übe das Rückruftraining in verschiedenen Umgebungen, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Neue Kommandos erlernen
Es ist ein Mythos, dass alte Hunde keine neuen Tricks lernen können. Hunde sind ihr Leben lang lernfähig, und das Training kann auch für erwachsene Hunde eine wunderbare Möglichkeit sein, sich geistig zu stimulieren und eine engere Bindung zu ihrem Besitzer aufzubauen. Lass dich also davon nicht abhalten, deinem Liebling auch im höheren Alter noch neue Kommandos und Tricks beizubringen.
Hundesport und weiterführendes Hundetraining
Neben dem Grundgehorsam und den Grundkommandos gibt es viele weiterführende Trainingsmethoden, die Hunden geistige und körperliche Herausforderungen bieten. Hundesport ist eine großartige Möglichkeit, deinen Hund zu trainieren und gleichzeitig Spaß zu haben.
Agility
Agility ist ein beliebter Hundesport, bei dem Hunde einen Hindernisparcours in einer bestimmten Reihenfolge und Geschwindigkeit durchlaufen müssen. Dieser Sport fördert sowohl die körperliche Fitness als auch den Gehorsam deines Hundes. Agility eignet sich für Hunde jeden Alters und jeder Rasse, solange sie gesundheitlich dazu in der Lage sind.
Hundesport Agility: Voraussetzungen & Übungen
Obedience
Obedience-Training geht über den Grundgehorsam hinaus und fokussiert sich auf präzise und fortgeschrittene Kommandos. Hunde lernen, ihren Besitzern in verschiedenen Situationen und unter Ablenkung aufmerksam zuzuhören. Wettbewerbe im Obedience-Training erfordern, dass Hunde und Besitzer auf hohem Niveau zusammenarbeiten.
Obedience Training: Gehorsam & Teamplay
Mantrailing
Beim Mantrailing verfolgen Hunde eine menschliche Geruchsspur. Diese Art des Trainings nutzt die natürlichen Fähigkeiten des Hundes und ist besonders bei Hunden beliebt, die gerne ihre Nase einsetzen. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, mentale Stimulation zu bieten und die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken.
Mantrailing – auf Spurensuche mit deinem Hund
Nasenarbeit
Nasenarbeit oder Fährtentraining ist eine weitere Aktivität, bei der Hunde ihre starken Geruchsfähigkeiten einsetzen können. Sie lernen, spezifische Gerüche zu finden und zu unterscheiden, was eine großartige mentale Herausforderung darstellt. Nasenarbeit ist auch für ältere Hunde oder Hunde mit körperlichen Einschränkungen geeignet, da sie nicht viel körperliche Anstrengung erfordert, aber den Hund dennoch geistig fordert.
Nasenarbeit für den Hund: Tipps & Übungen
Hundetraining als lebenslange Aufgabe
Hundetraining ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein lebenslanger Prozess. Auch wenn dein Hund die Grundkommandos beherrscht, ist es wichtig, diese immer wieder zu üben und zu festigen. Hunde, die regelmäßig geistig und körperlich gefordert werden, sind glücklicher, ausgeglichener und haben weniger Verhaltensprobleme.
Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist. Manche Hunde lernen schneller, andere langsamer. Einige Hunde reagieren besser auf Leckerlis, während andere lieber durch Spielzeug oder Lob motiviert werden. Als Hundebesitzer musst du herausfinden, was für deinen Hund am besten funktioniert und das Training entsprechend anpassen.
Fazit
Hundetraining ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens mit einem Hund. Es fördert die Sicherheit, Sozialisierung und geistige Gesundheit deines Hundes und stärkt gleichzeitig die Bindung zwischen dir und deinem vierbeinigen Begleiter. Indem du auf positive Verstärkung setzt, konsequent und geduldig bist und das Training an die Bedürfnisse und das Lernverhalten deines Hundes anpasst, legst du den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben.
Egal, ob du einen Welpen oder einen erwachsenen Hund trainierst, das Wichtigste ist, dass das Training Spaß macht und für beide Seiten eine positive Erfahrung ist.
Welche Methoden des Trainings hast du bereits ausprobiert und welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.
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