Zahnpflege bei Hunden: So wird’s gemacht
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Zahnpflege ist wahrscheinlich nicht das Erste, woran du denkst, wenn es um die Gesundheit deines Hundes geht. Die Zähne spielen jedoch eine große Rolle für das Wohlbefinden deines Lieblings. In diesem Artikel erfährst du, warum Zahnpflege für Hunde so wichtig ist, welche Probleme auftreten können und wie du die Zähne deines Hundes richtig pflegst.
Genauso wie bei uns Menschen können auch bei Hunden Zahnerkrankungen auftreten, die nicht nur das Maul betreffen, sondern den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen können.
Hunde haben insgesamt 42 Zähne, die sie für das Zerkleinern ihrer Nahrung benötigen. Doch auch wenn Hunde in der Regel härtere Nahrung wie Trockenfutter oder Kauknochen zu sich nehmen, die beim Abbau von Plaque helfen, ist dies oft nicht ausreichend, um ihre Zähne von Ablagerungen zu befreien. Deshalb ist es wichtig, dass du als Hundebesitzer die Zahnpflege deines Hundes ernst nimmst und in den Alltag integrierst.
Warum ist Zahnpflege bei Hunden so wichtig?
Gute Zahnhygiene ist bei Hunden genauso wichtig wie bei uns Menschen. Leider gibt es viele Hundebesitzer, die denken, dass Hunde durch ihre natürliche Lebensweise keine Probleme mit ihren Zähnen bekommen. Doch die Realität sieht anders aus: Zahnprobleme zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Hunden.
Der Grund dafür ist einfach. Genau wie wir Menschen sind Hunde anfällig für Zahnstein, Karies und Zahnfleischerkrankungen, die durch Bakterien im Mund verursacht werden. Plaque, eine klebrige Schicht von Bakterien, bildet sich ständig auf den Zähnen, wenn sie nicht regelmäßig entfernt wird. Diese Plaque verhärtet sich zu Zahnstein, der dann zu Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und im schlimmsten Fall zu Parodontitis führen kann.
Parodontitis ist eine fortgeschrittene Form der Zahnfleischentzündung, bei der das Gewebe und der Knochen, die den Zahn stützen, zerstört werden. Dies kann nicht nur zu Zahnschmerzen und Zahnverlust führen, sondern die Bakterien können auch in den Blutkreislauf gelangen und Organe wie Herz, Leber und Nieren schädigen.
Kurz gesagt: Die richtige Zahnpflege bei deinem Hund kann dazu beitragen, dass er gesunde Zähne behält und schwerwiegende gesundheitliche Probleme vermieden werden.
Häufige Zahnerkrankungen bei Hunden
Bevor wir uns ansehen, wie du die Zähne deines Hundes pflegen kannst, ist es hilfreich, die häufigsten Zahnerkrankungen zu kennen, die bei Hunden auftreten können.

- Plaque und Zahnstein: Plaque ist der erste Schritt zu Zahnproblemen. Wenn er nicht regelmäßig entfernt wird, verhärtet er sich zu Zahnstein, der nicht nur unschön aussieht, sondern auch Bakterien eine ideale Umgebung bietet, um das Zahnfleisch zu reizen.
- Gingivitis (Zahnfleischentzündung): Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die durch eine Ansammlung von Plaque und Zahnstein verursacht wird. Das Zahnfleisch wird rot, schwillt an und blutet leicht. Unbehandelt kann es zu schwereren Erkrankungen wie Parodontitis führen.
- Parodontitis: Parodontitis ist eine schwerwiegende Entzündung, die den Zahnhalteapparat (Zahnfleisch, Zahnwurzel und Kieferknochen) betrifft. In fortgeschrittenen Fällen kann der betroffene Zahn nicht mehr gerettet werden und fällt aus.
- Zahnfrakturen: Besonders bei Hunden, die gerne auf harten Gegenständen wie Steinen oder zu harten Kauknochen kauen, können Zahnfrakturen auftreten. Eine gebrochene Zahnkrone ist nicht nur schmerzhaft, sondern öffnet Bakterien auch den Weg ins Zahninnere.
- Karies: Während Karies bei Hunden seltener ist als bei Menschen, können bestimmte Futterarten, besonders solche mit hohem Zuckeranteil, dazu führen, dass der Zahnschmelz beschädigt wird.
Wie du die Zähne deines Hundes richtig pflegst
Jetzt, da du weißt, welche Probleme auftreten können, stellt sich natürlich die Frage: Wie kannst du deinem Hund helfen, seine Zähne gesund zu halten?
Regelmäßiges Zähneputzen
Das Zähneputzen ist der effektivste Weg, um die Zähne deines Hundes sauber zu halten. Ideal wäre es, wenn du dies täglich machst, aber auch drei- bis viermal die Woche ist schon ein guter Anfang. Verwende dafür eine spezielle Hundezahnpasta, die nicht nur sicher für Hunde ist (da sie sie runterschlucken), sondern auch oft einen für Hunde angenehmen Geschmack hat, wie zum Beispiel Hühnchen oder Rind.
Nutze eine weiche Zahnbürste oder spezielle Fingerzahnbürsten, die du sanft über die Zähne deines Hundes gleiten lässt. Beginne langsam und belohne deinen Hund nach jeder Putzaktion, um ihn daran zu gewöhnen.
Wie das Zähneputzen funktioniert siehst du in diesem Video von vol.at:
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Mehr InformationenKauknochen und Zahnpflege-Spielzeug
Hunde lieben es, zu kauen, und du kannst dieses Verhalten für die Zahnpflege nutzen. Kauknochen, die speziell zur Zahnreinigung entwickelt wurden, können dabei helfen, Zahnstein auf natürliche Weise zu reduzieren. Sie massieren das Zahnfleisch und fördern die Durchblutung, was auch zur Zahnfleischgesundheit beiträgt.
Achte jedoch darauf, dass die Kauknochen nicht zu hart sind, um Zahnfrakturen zu vermeiden. Es gibt auch spezielles Zahnpflege-Spielzeug, das beim Spielen die Zähne deines Hundes reinigt.
Zahnpflege-Leckerlis
Zahnpflege-Leckerlis sind eine weitere Möglichkeit, die Zahngesundheit deines Hundes zu unterstützen. Diese speziellen Leckerlis sind so gestaltet, dass sie Plaque und Zahnstein beim Kauen entfernen. Sie sind oft mit zusätzlichen Enzymen angereichert, die das Maul deines Hundes frisch und sauber halten.
Aber Vorsicht: Auch Zahnpflege-Leckerlis sollten nur in Maßen gegeben werden, da sie zusätzlich Kalorien enthalten.
Richtige Ernährung
Die Ernährung deines Hundes spielt eine wichtige Rolle bei der Zahnpflege. Trockenfutter ist besser für die Zähne als Nassfutter, da es weniger Rückstände hinterlässt und durch das Kauen zur mechanischen Reinigung beiträgt. Du kannst auch spezielle Zahnpflegefutter kaufen, das entwickelt wurde, um die Zähne sauber zu halten und die Bildung von Plaque zu verhindern.
Regelmäßige Zahnkontrollen beim Tierarzt
Auch wenn du dich gut um die Zähne deines Hundes kümmerst, sind regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt unerlässlich. Dein Tierarzt kann frühzeitig Zahnprobleme erkennen, die du vielleicht nicht siehst, und gegebenenfalls eine professionelle Zahnreinigung durchführen. Je nach Alter und Gesundheitszustand deines Hundes wird er dir Empfehlungen zur Häufigkeit dieser Besuche geben.
Zahnpflege nach Martin Rütter
Auch Martin Rütter, der bekannte Hundetrainer und Hundeprofi, hebt die Wichtigkeit der Zahnpflege bei Hunden hervor. Sein Vorgehen beinhaltet regelmäßiges Putzen der Zähne und den Einsatz von Kaustangen. Dabei sollen die Hunde schon früh, ab dem Welpen Alter, an die Zahnpflege gewöhnt werden.
Martin Rütter empfiehlt zur Zahnpflege Kaustangen, wie die Martin Rütter Kaustangen mit Huhn, Rind, Ente oder Kaninchen, die aus 85% Rinderhaut und 15% Fleisch bestehen. Diese helfen dabei Plaque zu lösen und die Zähne langfristig gesund zu halten.
- Gesund und natürlich ein Echt-Fleisch Produkt. Wie immer kommt Fresco ohne künstliche Zusätze aus. Selbstverständlich ist der Kausnack auch Getreide-/ Gluten- und Sojafrei.
- Leckerchen stärken die Motivation. Aber wusstest Du auch, dass durch sie schnell 30% des täglichen Kalorienbedarfs gedeckt werden? Was liegt also näher, als auch bei Leckerchen auf gesunde Inhaltsstoffe zu achten?
Letzte Aktualisierung am 2025-03-27
Anzeichen für Zahnprobleme bei Hunden
Auch wenn du regelmäßig die Zähne deines Hundes putzt und auf eine gute Pflege achtest, solltest du dennoch aufmerksam auf bestimmte Anzeichen für Zahnprobleme achten. Diese können sein:
- Mundgeruch (besonders, wenn er plötzlich schlimmer wird)
- Schwierigkeiten beim Kauen oder Fressen
- Blutendes Zahnfleisch
- Vermehrtes Speicheln
- Zurückgezogenes Zahnfleisch
- Veränderungen im Verhalten deines Hundes, wie vermehrtes Reiben des Mauls oder Zurückhaltung beim Spielen
Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, solltest du nicht zögern, deinen Tierarzt aufzusuchen.
Fazit
Die Zahnpflege deines Hundes ist ein wichtiger Bestandteil seiner Gesundheit und seines Wohlbefindens und gehört zur Hundepflege dazu. Regelmäßiges Zähneputzen, die richtige Ernährung, spezielle Kauprodukte und regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt helfen dir dabei, Zahnprobleme zu vermeiden. Es mag am Anfang ungewohnt sein, die Zähne deines Hundes zu putzen, aber mit Geduld und Übung wird es für euch beide zur Routine werden.
Wenn du die Zahnpflege ernst nimmst, trägst du aktiv dazu bei, dass dein Hund ein gesundes und glückliches Leben führen kann – und das ist doch das Wichtigste, oder?
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