Dein Hund zerstört alles: Was kannst du tun?
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Du kommst nach Hause und findest wieder einmal zerfetzte Kissen, angenagte Möbel oder zerkautes Schuhwerk? Ein Hund, der alles zerstört, kann wirklich an die Nerven gehen. Aber das gute daran ist: Es gibt viele Möglichkeiten, deinem Hund das Verhalten abzugewöhnen.
Um dir und deinem Hund zu helfen, schauen wir uns genauer an, warum Hunde überhaupt dazu neigen, Dinge zu zerstören, und wie du ihm schrittweise beibringen kannst, ruhiger und kontrollierter mit seiner Umgebung umzugehen.
Warum Hunde zerstören
Bevor du daran arbeitest, dieses Verhalten abzustellen, ist es wichtig zu verstehen, warum dein Hund Dinge zerstört. Denn nur so kannst du gezielt und sinnvoll an der Ursache ansetzen. Hunde sind nicht aus Boshaftigkeit zerstörerisch – meistens steckt ein ganz bestimmter Grund dahinter. Einige der häufigsten Ursachen schauen wir uns jetzt genauer an:
1. Langeweile und Unterforderung
Viele Hunde sind energiegeladen und brauchen Beschäftigung – körperlich wie geistig. Wenn diese Auslastung fehlt, suchen sie sich selbst eine Beschäftigung. Besonders junge Hunde oder aktive Rassen wie Border Collies oder Labradore neigen dazu, ihr überschüssiges Energiepotenzial auf Möbel, Schuhe oder Spielzeug zu lenken, wenn sie sich langweilen.
2. Trennungsangst
Wenn ein Hund nicht gelernt hat, alleine zu bleiben, kann das zu Stress und Frust führen, sobald du ihn allein lässt. Aus dieser Unsicherheit heraus fängt er an, an Dingen zu kauen oder sie zu zerreißen, um seinen Stress abzubauen. Vor allem Hunde, die sehr stark an ihren Besitzern hängen, entwickeln oft Verhaltensweisen, um die Trennung zu „überstehen“.
3. Zahnung und Kaudrang bei Welpen
Hunde, insbesondere Welpen, durchlaufen eine Phase, in der ihre Zähne wachsen und das Zahnfleisch juckt. In dieser Zeit suchen sie nach etwas, das sie kauen können, um den Juckreiz zu lindern. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Welpen geeignete Kaumöglichkeiten haben.
4. Mangel an Erziehung oder klare Grenzen
Einige Hunde zerstören Dinge, weil sie nie gelernt haben, dass bestimmte Gegenstände tabu sind. Ohne klare Regeln neigen Hunde dazu, alles zu erkunden – auch mit den Zähnen. So kann es passieren, dass der Sessel, das Sofakissen oder das Tischbein „erkundet“ werden, und zwar auf eine Art, die wir als zerstörerisch empfinden.
5. Aufmerksamkeitssuche
Manche Hunde zerstören Dinge, weil sie gelernt haben, dass sie dadurch Aufmerksamkeit von dir bekommen – sei es auch nur, weil du schimpfst oder sie zurechtweist. Für deinen Hund kann selbst negative Aufmerksamkeit besser sein als keine Aufmerksamkeit.
Schritt für Schritt gegen die Zerstörungswut
Die gute Nachricht ist, dass du deinem Hund in den meisten Fällen abgewöhnen kannst, Dinge zu zerstören. Das braucht Geduld und Konsequenz, aber es ist durchaus möglich. Hier zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt vorgehen kannst.
Auslastung sicherstellen
Ein ausgelasteter Hund ist oft ein ruhigerer Hund. Wenn dein Hund regelmäßig körperliche und geistige Beschäftigung hat, wird er weniger dazu neigen, in seiner Langeweile etwas zu zerstören.
- Spaziergänge und Spiel: Plane ausgedehnte Spaziergänge ein und sorge für Abwechslung durch unterschiedliche Routen, um seinen Entdeckerdrang zu befriedigen.
- Kopfarbeit: Intelligenzspielzeug, Suchspiele oder das Lernen neuer Tricks sind ideal, um ihn geistig zu fordern. Auch Schnüffelspiele, bei denen er versteckte Leckerli findet, beschäftigen ihn auf eine positive Art.
Besonders hilfreich ist es, wenn du deinen Hund vor Zeiten, in denen er allein bleiben muss, gut auslastest. Das kann ihm helfen, sich ruhiger und zufriedener zurückzuziehen.
Gezielte Übungen gegen Trennungsangst
Wenn dein Hund aus Trennungsangst Dinge zerstört, ist es wichtig, ihm das Alleinbleiben schrittweise beizubringen. Beginne damit, das Alleinsein in kleinen Schritten zu üben, und steigere die Zeit allmählich.
- Kurze Trennungen üben: Gehe zunächst nur wenige Minuten aus dem Zimmer und kehre dann ruhig zurück. So lernt dein Hund, dass das Alleinsein kein Grund zur Sorge ist.
- Routine einführen: Wenn du immer wieder kleine „Geh-Rituale“ einführst (z. B. das Anziehen von Schuhen), gewöhnt sich dein Hund daran, dass das nichts Besonderes ist.
Du kannst auch mit bestimmten Ritualen arbeiten, die deinem Hund signalisieren, dass er jetzt eine Zeitlang allein bleibt. Ein spezielles Spielzeug oder ein Kauknochen, den er nur dann bekommt, wenn du ihn alleine lässt, kann ihm helfen, diese Zeit positiv zu erleben.
Kauspaß anbieten
Kauen ist ein natürliches Bedürfnis von Hunden. Deshalb ist es ratsam, deinem Hund Alternativen zu bieten, die er bedenkenlos zerkauen kann.
- Kauspielzeuge: Es gibt eine große Auswahl an Kauspielzeugen, die speziell für Hunde gemacht sind. Diese befriedigen das Kaubedürfnis und sind robuster als normale Spielsachen.
- Kauartikel: Dinge wie getrocknete Rinderohren, Kauknochen oder andere Kauartikel sind ideal für Hunde. Sie beschäftigen deinen Hund und befriedigen gleichzeitig seinen Kaudrang.
- 👍 100% Natürliche Zutaten – Für eine gute Kaurolle benötigt man gute Rohstoffe. Daher verwenden wir nur die besten und hochwertigsten „High Quality“ Rohstoffe welche zu 100% aus Europa stammen.
- 🐶 Natürliche Zusammensetzung – Die naturbelassene Zusammensetzung sorgt für den bestmöglichen gesundheitsfördernden Effekt deines Hundes und schmeckt am besten. Natürliche Lufttrocknung über mehrere Wochen. Der Naturbelassene Geruch macht die Kaurolle für Hunde unwiderstehlich.
Letzte Aktualisierung am 2025-03-27
Klare Regeln festlegen und durchsetzen
Hunde brauchen klare Grenzen und Regeln, um zu verstehen, was erlaubt ist und was nicht. Wenn dein Hund etwas zerstört, weil er es einfach „nicht besser weiß“, musst du ihm die Grenzen zeigen.
- Nein heißt Nein: Wenn du deinen Hund auf frischer Tat ertappst, wie er etwas anknabbert, was er nicht sollte, sage deutlich „Nein“ und bringe ihn zu einem erlaubten Kauartikel oder Spielzeug. Wenn er das annimmt, lobe ihn, damit er versteht, dass dies die richtige Wahl ist.
- Geduld und Konsequenz: Sei konsequent in deiner Reaktion. Es kann einige Zeit dauern, bis dein Hund das Kauen an unerlaubten Gegenständen aufgibt, aber mit Geduld und Beständigkeit wird er lernen, was du von ihm erwartest.
Aufmerksamkeit richtig geben
Wenn dein Hund Dinge zerstört, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ist es wichtig, ihn für positives Verhalten zu belohnen und ihn nicht für das Zerstören zu „belohnen“.
- Ignorieren statt schimpfen: Auch wenn es schwer fällt, ignoriere deinen Hund, wenn er nur deshalb Unfug anstellt, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Reagiere erst, wenn er sich ruhig verhält oder sich auf sein eigenes Spielzeug konzentriert.
- Positive Aufmerksamkeit: Lobe ihn und schenke ihm Aufmerksamkeit, wenn er sich ruhig verhält oder friedlich spielt. Dein Hund wird lernen, dass er durch gutes Verhalten deine Aufmerksamkeit gewinnt.
Beschäftigungsideen für die Zeit alleine
Selbst wenn du deinen Hund gut trainierst und ihm klare Regeln gibst, wird es immer wieder Situationen geben, in denen er alleine ist. Hier sind einige Ideen, wie du ihm die Zeit angenehmer gestalten kannst.
Futterbälle und Intelligenzspielzeug
Futterbälle und andere Intelligenzspielzeuge sind ideal, um deinen Hund zu beschäftigen und geistig zu fordern. Er kann sich über längere Zeit damit beschäftigen, an das Futter zu kommen, und wird dabei nicht auf dumme Gedanken kommen.
Geruchs- und Schnüffelspiele
Platziere Leckerlis an verschiedenen Stellen in der Wohnung und lass deinen Hund sie suchen. Hunde lieben Schnüffelspiele, da sie eine perfekte Möglichkeit bieten, ihren Geruchssinn auszuleben. Zudem fordert es ihren Geist und lenkt sie von destruktivem Verhalten ab.
Eine kuschelige Umgebung schaffen
Manchmal sind Hunde destruktiv, weil sie sich einfach unwohl fühlen. Eine gemütliche Ecke mit weichen Decken oder ein Körbchen, in das sie sich zurückziehen können, kann dazu beitragen, dass sie ruhiger und entspannter sind.
Wann professionelle Hilfe notwendig wird
Falls du trotz aller Maßnahmen und Geduld weiterhin Probleme mit dem zerstörerischen Verhalten deines Hundes hast, kann es ratsam sein, professionelle Unterstützung hinzuzuziehen. Verhaltensberater oder Hundetrainer haben Erfahrung mit diesen Verhaltensmustern und können dir und deinem Hund individuell abgestimmte Tipps geben.
Ein Hundetrainer kann helfen, gezielte Übungen und Trainingseinheiten zu erstellen, um das Verhalten nachhaltig zu verändern. Auch ein Besuch beim Tierarzt kann sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Gründe wie Zahnschmerzen oder Stresshormone eine Rolle spielen.
Zerstörerisches Verhalten gezielt abstellen
Ein Hund, der alles zerstört, ist sicher eine Herausforderung. Doch mit der richtigen Herangehensweise, Geduld und viel Liebe kannst du deinem Hund helfen, sich besser zu kontrollieren und ein friedlicheres Verhalten zu entwickeln. Sei geduldig mit ihm und geh die Sache Schritt für Schritt an – jeder kleine Fortschritt ist ein großer Gewinn!
Am Ende wird dein Hund lernen, dass es sich viel mehr lohnt, friedlich und ruhig zu sein, und du wirst stolz auf das neue, harmonischere Zusammenleben sein.
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