Nassfutter

Nassfutter

Nassfutter versorgt deinen Hund mit viel Feuchtigkeit, ist besonders schmackhaft und leicht verdaulich – ideal für wählerische Esser oder Hunde mit empfindlichem Magen.

Letzte Aktualisierung am 15.06.2025

Nassfutter für Hunde: Alles, was du wissen musst

Wenn du dich schon mal gefragt hast, ob Nassfutter das Richtige für deinen Hund ist, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel zeige ich dir, warum so viele Hundebesitzer auf Nassfutter schwören, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du herausfindest, ob es auch für deinen Vierbeiner die beste Wahl ist.

Ich nehme dich mit auf eine kleine Reise durch die Welt des Nassfutters – ehrlich, verständlich und aus der Sicht eines echten Hundefans. Also schnapp dir einen Kaffee (oder deinen Hund, wenn du magst) und lass uns loslegen.

Was ist Nassfutter eigentlich?

Nassfutter ist – wie der Name schon vermuten lässt – Hundefutter mit einem hohen Feuchtigkeitsanteil. Meist liegt der Wassergehalt bei etwa 70 bis 80 Prozent. Das sorgt nicht nur für eine angenehme Konsistenz, sondern auch für einen intensiveren Geruch und Geschmack – was viele Hunde lieben!

Im Gegensatz zu Trockenfutter enthält Nassfutter häufig frisches Fleisch oder Fisch, Gemüse, manchmal auch Reis oder Kartoffeln und natürlich Vitamine und Mineralstoffe. Es kommt meist in Dosen, Schalen oder Würsten daher – und du hast die Qual der Wahl, denn das Angebot ist riesig.

Die Vorteile von Nassfutter

1. Hoher Feuchtigkeitsgehalt

Gerade Hunde, die wenig trinken, profitieren davon enorm. Der hohe Wasseranteil unterstützt die Nierenfunktion, hilft bei der Vorbeugung von Harnsteinen und kann besonders bei älteren oder kranken Hunden ein echter Segen sein.

2. Besserer Geschmack

Viele Hunde sind richtige Feinschmecker – und Nassfutter trifft da oft genau ihren Nerv. Der intensive Geruch und die weiche Konsistenz machen es selbst für mäkelige Fellnasen attraktiv.

3. Gute Verwertbarkeit

Weil Nassfutter meist schonend gegart wird, sind die enthaltenen Nährstoffe gut verfügbar. Das bedeutet, dein Hund kann sie leichter aufnehmen und verwerten.

4. Ideal bei Zahnproblemen

Für Hunde mit Zahnproblemen oder im hohen Alter ist Nassfutter oft einfacher zu fressen als hartes Trockenfutter. Es muss nicht gekaut werden und ist weich genug, um geschluckt zu werden.

Gibt es auch Nachteile?

Natürlich hat Nassfutter nicht nur Sonnenseiten – auch hier solltest du gut abwägen.

1. Kürzere Haltbarkeit

Einmal geöffnet, muss Nassfutter in den Kühlschrank und innerhalb von ein bis zwei Tagen verbraucht werden. Für Mehrhundehaushalte ist das meist kein Problem – bei Einzelhunden kann es aber unpraktisch sein.

2. Teurer als Trockenfutter

Im Vergleich zu Trockenfutter ist Nassfutter oft etwas teurer – einfach, weil mehr Frischzutaten enthalten sind und die Verpackung aufwändiger ist.

3. Weniger gut für die Zähne

Durch die weiche Konsistenz wird die Zahnreinigung nicht unterstützt – im Gegensatz zu Trockenfutter, das beim Kauen Zahnbelag etwas abrubbeln kann. Aber keine Sorge: Mit regelmäßiger Zahnpflege oder speziellen Kausnacks kannst du das leicht ausgleichen.

Worauf du beim Kauf von Nassfutter achten solltest

Nicht jedes Nassfutter ist gleich gut – und leider gibt es auch einige schwarze Schafe auf dem Markt. Deshalb hier ein kleiner Einkaufs-Guide für dich:

1. Die Zutatenliste

Ein gutes Nassfutter sollte offen deklariert sein. Das heißt: Du kannst genau lesen, was drin ist – zum Beispiel 60 % Rindfleisch, 20 % Karotten, 10 % Kartoffeln, 5 % Leinöl, 5 % Mineralstoffe.

Vorsicht bei Begriffen wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ – das kann alles Mögliche bedeuten, und leider oft nicht das Beste. Achte darauf, dass der Fleischanteil klar angegeben ist und hochwertige Nebenerzeugnisse wie Leber, Herz oder Lunge verwendet werden.

2. Kein Zucker, keine künstlichen Zusatzstoffe

Zucker hat in Hundefutter nichts verloren – genauso wenig wie künstliche Farbstoffe oder Geschmacksverstärker. Ein gutes Nassfutter kommt ohne solchen Schnickschnack aus.

3. Getreidefrei oder nicht?

Viele Hunde vertragen Getreide gut – andere wiederum nicht. Wenn dein Hund allergisch oder empfindlich reagiert, schau lieber nach getreidefreien Varianten. Als Kohlenhydratquelle werden dann oft Kartoffeln oder Süßkartoffeln verwendet.

Wie viel Nassfutter braucht dein Hund?

Das hängt ganz von Größe, Alter, Aktivität und Gewicht deines Hundes ab. Die meisten Hersteller geben auf der Verpackung eine Fütterungsempfehlung an – daran kannst du dich gut orientieren.

Ein grober Richtwert: Ein mittelgroßer Hund (etwa 15–20 kg) braucht ca. 800 bis 1000 Gramm Nassfutter pro Tag, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten.

Wichtig: Das Gewicht regelmäßig kontrollieren! Wenn dein Hund zu- oder abnimmt, musst du die Futtermenge anpassen.

Nassfutter selbst machen – geht das?

Ja, das geht! Und es macht sogar richtig Spaß, wenn du gerne kochst. Du brauchst:

  • gutes Fleisch (z. B. Rind, Huhn oder Pute),
  • Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Kürbis,
  • eine Kohlenhydratquelle (z. B. Reis oder Kartoffeln),
  • und etwas Öl (z. B. Lachsöl oder Leinöl).

Alles gut garen, abkühlen lassen und portionsweise einfrieren. Aber Achtung: Die richtige Nährstoffverteilung ist wichtig. Wenn du dauerhaft selbst kochst, sprich am besten mit deinem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Hunde, damit dein Vierbeiner auch wirklich alles bekommt, was er braucht.

Trockenfutter oder Nassfutter – was ist besser?

Diese Frage bekomme ich oft gestellt – und ehrlich? Es gibt kein richtig oder falsch. Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Viele Hundehalter fahren gut mit einer Kombination: Morgens Trockenfutter, abends Nassfutter – oder umgekehrt.

Wichtig ist vor allem, dass die Qualität stimmt, dein Hund das Futter gut verträgt und sich rundum wohlfühlt. Und ja, auch ein bisschen Freude am Fressen gehört dazu, oder?

Fazit: Nassfutter – eine gute Wahl für viele Hunde

Wenn du dir die Zeit nimmst, hochwertiges Nassfutter auszuwählen, tust du deinem Hund etwas richtig Gutes. Es ist schmackhaft, gut verträglich und unterstützt die Flüssigkeitszufuhr – gerade bei trinkfaulen Hunden ein echter Pluspunkt.

Du weißt jetzt, worauf du achten musst, welche Vorteile es gibt und wie du herausfindest, ob Nassfutter zu deinem Hund passt. Und ganz ehrlich: Das Leuchten in den Augen deines Lieblings, wenn du die Dose öffnest? Das ist doch unbezahlbar.

Hast du Fragen, eigene Erfahrungen oder Tipps rund ums Thema Nassfutter? Dann lass es mich gerne wissen – ich freue mich auf den Austausch mit dir!

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