Hund friert

Dein Hund friert? Das kannst du dagegen tun

Es ist wieder die Zeit im Jahr – die Temperaturen sinken, und mit jedem Tag spürst du den Herbst ein bisschen mehr. Während du dich mit dicken Mänteln, Mützen und Handschuhen für die kälteren Tage rüstest, merkst du, dass dein Hund friert. In diesem Beitrag erfährst du, was du dagegen tun kannst.

Manche Hunde können Kälte genauso wenig leiden wie wir Menschen, und das ist ein ernstzunehmendes Thema. Aber wie merkst du, ob dein Hund friert? Und was kannst du tun, damit er sich wohlfühlt? Hier erfährst du alles, was du über Hunde und Kälte wissen musst.

Warum frieren Hunde überhaupt?

Auch wenn du dir das vielleicht nicht sofort vorstellen kannst – Hunde sind genauso unterschiedlich kälteempfindlich wie wir Menschen. Genau wie es Menschen gibt, die bei jedem Windhauch frieren, und solche, die selbst bei Minusgraden noch im T-Shirt herumlaufen, haben auch Hunde ein unterschiedliches Empfinden für Kälte. Die Empfindlichkeit deines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Fell und Unterwolle: Hunde mit dickerem, dichtem Fell und einer ausgeprägten Unterwolle (wie Huskys oder Berner Sennenhunde) sind besser gegen Kälte gewappnet. Diese Rassen haben sich an kältere Klimazonen angepasst und kommen mit Kälte gut klar. Kurzhaarige Hunde oder Hunde ohne Unterwolle (wie Windhunde oder Chihuahua) hingegen haben es schwerer, sich warm zu halten.
  2. Körpergröße und Gewicht: Kleinere Hunde und Hunde mit einem schlanken Körperbau neigen eher dazu zu frieren, weil sie weniger Körpermasse haben, um die Wärme zu speichern. Hunde mit mehr Fett- oder Muskelmasse können hingegen etwas besser mit Kälte umgehen.
  3. Alter und Gesundheit: Welpen und ältere Hunde sind besonders kälteempfindlich. Ihr Körper kann die Wärme nicht so gut speichern, und ihr Immunsystem ist schwächer, was sie anfälliger für Krankheiten macht.
  4. Bodenbeschaffenheit und Aufenthaltsdauer draußen: Wenn dein Hund längere Zeit auf kaltem Boden steht, können seine Pfoten schnell auskühlen. Besonders kalte, nasse oder schneebedeckte Untergründe sind unangenehm und können sogar zu Erfrierungen führen.

Anzeichen dafür, dass dein Hund friert

Du kannst ziemlich gut erkennen, ob dein Hund friert, wenn du aufmerksam auf sein Verhalten achtest. Hier sind einige typische Anzeichen:

  • Zittern oder Schlottern: Eines der deutlichsten Zeichen. Wenn dein Hund zittert, versucht sein Körper, Wärme zu erzeugen – das ist ein ziemlich eindeutiges Zeichen dafür, dass ihm kalt ist.
  • Zusammenkauern oder eingezogene Haltung: Friert ein Hund, zieht er oft den Körper zusammen, um Wärme zu speichern. Manche Hunde rollen sich regelrecht ein.
  • Hochgezogene Pfoten: Wenn dein Hund eine Pfote anhebt oder die Pfoten abwechselnd anhebt, ist der Boden vielleicht zu kalt. Dies ist besonders oft bei Schnee oder Eis der Fall.
  • Langsame Bewegungen oder Anzeichen von Unbehagen: Hunde, die frieren, werden meist langsamer und weniger aktiv. Manche Hunde zeigen ihren Unmut, indem sie dich auffordern, zurück ins Warme zu gehen.
  • Vermehrtes Kuschelbedürfnis: Hunde suchen häufig die Nähe und wärmen sich an uns, wenn sie frieren. Vielleicht drückt sich dein Hund enger an dich oder sucht nach einer kuscheligen Stelle.

Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei deinem Hund bemerkst, solltest du handeln und ihm helfen, sich wieder wohlzufühlen.

Tipps, wie du deinen Hund warmhalten kannst

Wenn dein Hund in der kalten Jahreszeit schnell friert, kannst du ihm auf verschiedene Arten helfen. Hier sind einige praktische Tipps, um deinem Vierbeiner ein angenehmes Wintererlebnis zu ermöglichen.

Schütze deinen Hund mit einem Hundemantel

Nicht jeder Hund braucht einen Hundemantel, aber für kälteempfindliche Hunde ist das eine super Lösung. Hundemäntel gibt es in allen Größen und Variationen. Achte darauf, dass der Mantel gut sitzt, damit sich dein Hund frei bewegen kann und vor allem der Rücken, Brustkorb und Nacken geschützt sind.

Kuoser Leinwand Haustier Hund Wintermantel, Reflektierende Warme Fleecejacke für Kleine Mittelgroße Welpen, wasserdichte und Winddichte Hundeweste mit Gurtloch, XS-3XL
  • Premium Material: Außenschicht aus 100% Baumwolle, die Innenschicht aus dickem Fleece, wind- und schneesicher. Diese Hundevliesjacke hält Ihr schönes Haustier bei kaltem Wetter warm

Letzte Aktualisierung am 2025-03-27

Bewegung sorgt für Wärme

Genauso wie wir Menschen, erzeugen Hunde beim Bewegen Körperwärme. An besonders kalten Tagen kann es also helfen, kürzere, dafür aber intensivere Spaziergänge zu machen. So bleibt dein Hund in Bewegung und kühlt nicht so schnell aus.

Schütze die Pfoten deines Hundes

Im Winter sind die Pfoten eines der ersten Körperteile, die von der Kälte betroffen sind. Streusalz und kleine Eiskristalle können die Ballen verletzen und Risse verursachen. Pfotenschuhe sind eine Möglichkeit, aber viele Hunde müssen sich daran gewöhnen. Alternativ kannst du die Pfoten vor und nach dem Spaziergang mit Vaseline oder einer speziellen Pfotenpflege einschmieren. Das schützt und hält die Pfoten geschmeidig.

Eyein Hundeschuhe Pfotenschutz, 2 Stück atmungsaktiv Hundeschuhe mit Rutschfester Sohle und reflektierendem Klettverschluss für kleine, mittlere und große Hunde, Sport im Freien, Schwarz, Größe 6
  • 【Durchdachtes Design】Eyein Hundeschuhe sind in 2er- und 4er-Packungen erhältlich. 2er-Packungen lösen das Problem der uneinheitlichen Größen für Vorder- und Hinterpfoten und erleichtern die Auswahl der richtigen Größe für Vorder- und Hinterpfoten. (Tipp: Dies ist eine 2er-Pack-Version)

Letzte Aktualisierung am 2025-03-27

Halte deinen Hund drinnen warm

Auch drinnen kann es für Hunde an kalten Tagen ungemütlich werden, besonders wenn es Zugluft gibt. Richte deinem Hund ein warmes, kuscheliges Bett ein, das nicht direkt auf kaltem Boden liegt. Ein dickes Kissen oder eine Decke sind ideal, um ihn warm zu halten.

Nasse Hunde schnell abtrocknen

Ein nasser Hund kühlt viel schneller aus als ein trockener. Falls dein Hund draußen nass geworden ist (zum Beispiel durch Schnee oder Regen), solltest du ihn nach dem Spaziergang gründlich abtrocknen. Besonders die empfindlichen Stellen wie Bauch und Pfoten benötigen Aufmerksamkeit.

Achte auf die Anzeichen von Erfrierungen und Unterkühlung

Bei extrem niedrigen Temperaturen können Hunde Erfrierungen oder Unterkühlung erleiden. Die ersten Anzeichen einer Unterkühlung sind Zittern, Schwäche und ein apathischer Zustand. Wenn du solche Symptome bemerkst, ist es wichtig, deinen Hund langsam aufzuwärmen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen.

Ist ein Hundemantel wirklich notwendig?

Viele Hundebesitzer sind unsicher, ob sie ihrem Hund einen Mantel anziehen sollen oder nicht. Vielleicht fragst du dich auch, ob das wirklich nötig ist oder ob es albern aussieht. Tatsächlich ist ein Hundemantel aber eine sehr sinnvolle Anschaffung – vor allem für kurzhaarige oder kleine Hunde, die bei Kälte besonders empfindlich sind. Ein Mantel bietet deinem Hund eine zusätzliche Schutzschicht, ohne seine Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Es ist jedoch wichtig, den Mantel so auszuwählen, dass er bequem ist und nicht reibt. Achte auf hochwertige Materialien, die nicht nur warm halten, sondern auch atmungsaktiv und wasserabweisend sind. Ein gut sitzender Hundemantel kann den Unterschied zwischen einem gemütlichen Spaziergang und einem frierenden Hund ausmachen.

Im Video von Fressnapf seht ihr nochmal für welche Hunde ein Hundemantel durchaus sinnvoll ist:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was ist mit dem Futter im Winter?

Die Kälte kann auch den Stoffwechsel deines Hundes beeinflussen, und viele Hunde brauchen im Winter mehr Energie. Besonders aktive Hunde und Hunde, die sich oft draußen aufhalten, können in den kälteren Monaten etwas mehr Futter benötigen. Besprich dich dazu aber am besten mit deinem Tierarzt, um die richtige Futtermenge und -art zu bestimmen. So stellst du sicher, dass dein Hund alle nötigen Nährstoffe bekommt und auch genug Energie hat, um warm zu bleiben.

Wichtige Punkte für den Winterspaziergang

Falls du dich fragst, wie du deine Spaziergänge anpassen kannst, um deinem frierenden Hund gerecht zu werden, habe ich hier ein paar Tipps für dich:

  • Kürzere, dafür häufigere Spaziergänge: Falls dein Hund schnell friert, sind mehrere kurze Spaziergänge besser als ein langer.
  • Warme Orte für Pausen: Wenn ihr unterwegs eine Pause einlegt, versuche, einen windgeschützten Ort zu finden. Manche Hunde mögen es, sich bei dir anzulehnen oder auf deinem Schoß Platz zu nehmen, um sich aufzuwärmen.
  • Achte auf die Zeit: Am frühen Morgen und späten Abend ist es oft besonders kalt. Vielleicht kannst du deine Spaziergänge auf die etwas wärmeren Tageszeiten legen.
  • Spiel und Spaß: Bewegungsintensive Spiele wie Apportieren oder Rennen wärmen deinen Hund nicht nur, sie bringen auch Spaß in den kalten Alltag.

Wenn dein Hund trotz Schutzmaßnahmen friert

Solltest du merken, dass dein Hund trotz allem nicht mit der Kälte klarkommt, ist das absolut in Ordnung. Jeder Hund hat seine eigene Wohlfühltemperatur. Manche Rassen, wie Windhunde oder Dalmatiner, sind einfach nicht für extreme Kälte geschaffen. Wenn dein Hund sehr empfindlich ist, plane Alternativen, wie Indoor-Aktivitäten oder kürzere Spaziergänge, und gönne ihm etwas Extra-Kuschelzeit drinnen.

Fazit

Letztendlich bist du derjenige, der am besten weiß, was gut für deinen Hund ist. Achte auf seine Signale und höre auf dein Bauchgefühl. Manche Hunde lieben die Kälte und fühlen sich im Schnee pudelwohl, während andere am liebsten sofort ins Warme flüchten möchten. Es geht darum, dass dein Hund sich wohl und sicher fühlt.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die Verarbeitung ihrer Daten beim Senden erfolgt gemäß unserer Datenschutzerklärung.