Dein Hund knabbert alles an: Ursachen & Hilfe
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Dein Hund knabbert alles an – von deinen Lieblingsschuhen bis hin zu Möbelstücken und seinen eigenen Spielzeugen? Keine Sorge, du bist damit nicht allein! Viele Hundebesitzer kennen dieses Verhalten nur allzu gut und stehen manchmal verzweifelt vor den zerbissenen Überresten von Haushaltsgegenständen.
Warum knabbern Hunde eigentlich so viel an, und wie kannst du sie davon abhalten? In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde so oft alles Mögliche anknabbern und bekommst wertvolle Tipps, um deinen Vierbeiner zu beschäftigen und seine Knabberlust auf die richtigen Dinge zu lenken.
Warum knabbert dein Hund alles an?
Es gibt viele Gründe, warum Hunde alles Mögliche ankauen. Die meisten haben mit natürlichen Instinkten und bestimmten Entwicklungsphasen zu tun, aber auch Langeweile und Stress können eine Rolle spielen. Sehen wir uns einige der Hauptgründe an, warum Hunde dieses Verhalten zeigen:
Zahnen bei Welpen
Falls du einen Welpen hast, ist das Anknabbern völlig normal. Wie bei menschlichen Babys auch durchlaufen Hundewelpen eine Zahnungsphase, in der die Milchzähne ausfallen und die bleibenden Zähne durchbrechen. Das Zahnfleisch juckt und schmerzt oft, und das Knabbern kann eine Erleichterung bringen. Welpen neigen daher dazu, in dieser Phase fast alles anzuknabbern – Schuhe, Möbel, Spielzeuge oder auch mal den Teppich.
Diese Phase ist natürlich und geht meist vorbei, wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist. Währenddessen kannst du deinem Welpen spezielle Zahnungsspielzeuge anbieten, die den Schmerz lindern und seine Knabberlust befriedigen.
Instinktives Verhalten
Selbst erwachsene Hunde behalten oft die Neigung, an Dingen herumzukauen. Das liegt daran, dass Knabbern für Hunde eine natürliche Aktivität ist. In der Wildnis helfen Knabbern und Kauen dabei, die Zähne sauber zu halten und die Kiefermuskulatur zu stärken. Auch das Nagen an Knochen ist ein natürliches Verhalten, das das Gebiss stärkt und den Hund beschäftigt.
Knabbern ist also tief im Instinkt deines Hundes verankert, und du wirst ihm diesen Drang kaum ganz abgewöhnen können – was du aber kannst, ist, ihm die richtigen Dinge zum Knabbern anzubieten.
Langeweile und Überfluss an Energie
Viele Hunde knabbern aus Langeweile oder wenn sie nicht ausreichend ausgelastet sind. Hunde brauchen körperliche und geistige Beschäftigung, um zufrieden zu sein. Ein unterforderter Hund wird sich auf die Suche nach Alternativen machen, um seine Energie loszuwerden, und das endet oft in zerstörten Gegenständen.
Falls du das Gefühl hast, dass dein Hund zu wenig beschäftigt ist, kannst du ihm mehr körperliche und geistige Herausforderungen bieten. Mehr dazu erfährst du weiter unten.
Angst und Stress
Hunde können durch verschiedene Situationen Stress oder Angst empfinden, z. B. wenn sie alleine gelassen werden, in einer neuen Umgebung sind oder laute Geräusche hören. Manchmal reagieren Hunde auf solche Situationen, indem sie knabbern, was ihnen hilft, sich zu beruhigen. Das Kauen kann stressabbauend wirken und dem Hund helfen, Ängste abzubauen.
Besonders bei Hunden, die unter Trennungsangst leiden, tritt dieses Verhalten auf, wenn sie allein zu Hause gelassen werden. In solchen Fällen solltest du mit einem gezielten Training versuchen, ihm die Angst zu nehmen und ihm zu zeigen, dass Alleinsein nicht schlimm ist.
Mögliche Gefahren beim Anknabbern
Obwohl Knabbern ein normales Hundeverhalten ist, kann es gefährlich werden, wenn dein Hund alles Mögliche anknabbert. Manche Dinge können Verletzungen verursachen, etwa wenn er scharfe Gegenstände erwischt oder etwas verschluckt, das im Magen-Darm-Trakt stecken bleibt. Auch Kabel oder chemische Reinigungsmittel, die er im Haus findet, stellen eine ernsthafte Gefahr dar.
Wenn dein Hund dazu neigt, gefährliche Gegenstände anzuknabbern, ist es wichtig, das Verhalten zu stoppen oder ihn von diesen Dingen fernzuhalten. Zum Glück gibt es viele Wege, ihn vom Anknabbern abzubringen und ihm Alternativen anzubieten.
Tipps gegen das Knabbern
Damit dein Hund nicht ständig alles Mögliche anknabbert, gibt es verschiedene Strategien. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:
Biete ihm sichere Kauartikel und Spielzeuge
Einer der besten Wege, um das Knabberverhalten deines Hundes zu steuern, ist, ihm sichere Kauartikel und Spielzeuge anzubieten. Es gibt eine Vielzahl an Kauspielzeugen und Leckerlis, die speziell dafür gemacht sind, die Zähne deines Hundes zu beschäftigen. Diese Spielzeuge sind nicht nur langlebig, sondern auch sicherer als Möbel oder Schuhe.
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Letzte Aktualisierung am 2025-03-27
Besonders beliebt sind robuste Kauknochen, Kauspielzeuge aus Hartgummi und spezielle Zahnpflege-Sticks. Kauartikel wie Rinderkopfhaut, getrocknete Sehnen oder Geweihstücke bieten ebenfalls eine gute Möglichkeit, seinen Kautrieb zu stillen. Achte jedoch darauf, dass du deinem Hund die Kauartikel in der richtigen Größe und Härte gibst, damit er sich nicht verschluckt oder die Zähne beschädigt.
Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Auslastung
Wie oben erwähnt, neigen Hunde, die zu wenig Bewegung und Beschäftigung bekommen, eher dazu, an Dingen herumzuknabbern. Sorge daher für ausreichend Spaziergänge und Spielzeit. Ein tägliches Programm aus ausgedehnten Spaziergängen und gelegentlichem Freilauf hilft deinem Hund, überschüssige Energie abzubauen.
Neben der körperlichen Bewegung ist auch geistige Beschäftigung wichtig. Intelligenzspielzeuge, Suchspiele und kleine Tricks, die du ihm beibringst, fordern ihn mental und halten ihn beschäftigt. Ein ausgelasteter Hund ist ein zufriedener Hund, der weniger Anlass hat, Dinge anzuknabbern.
Verhindere Zugriff auf gefährliche oder wertvolle Gegenstände
Besonders bei jungen Hunden kann es hilfreich sein, den Wohnbereich so zu gestalten, dass sie keinen Zugang zu wertvollen oder gefährlichen Gegenständen haben. Achte darauf, Schuhe, Kabel, Taschen und andere leicht erreichbare Dinge wegzuräumen. Wenn bestimmte Gegenstände immer wieder das Interesse deines Hundes wecken, kannst du auch auf spezielle Abschreckungsmittel zurückgreifen. Im Handel gibt es Sprays, die für Hunde unangenehm riechen und schmecken und sie davon abhalten können, bestimmte Oberflächen anzuknabbern.
Training und Geduld
Wenn dein Hund eine Vorliebe für bestimmte Gegenstände hat, ist es wichtig, ihm durch konsequentes Training zu zeigen, was er darf und was nicht. Berücksichtige beim Training folgende Schritte:
„Nein“ und „Aus“ konsequent üben
Das Kommando „Nein“ oder „Aus“ ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um deinem Hund beizubringen, dass er etwas loslassen oder unterlassen soll. Sobald du merkst, dass dein Hund anfängt, an einem unerwünschten Gegenstand zu knabbern, sag deutlich „Nein“ und lenke ihn dann sofort zu einem geeigneten Kauartikel um.
Wenn er den Kauartikel akzeptiert und daran knabbert, lobe ihn. So lernt er mit der Zeit, dass er auf das „Nein“ hin sein Verhalten ändern soll und dass es eine Belohnung gibt, wenn er auf den geeigneten Gegenstand umsteigt.
Belohne positives Verhalten
Belohne deinen Hund immer dann, wenn er ein gewünschtes Verhalten zeigt. Sobald er an seinem eigenen Spielzeug knabbert und nicht an deinen Möbeln, lobe ihn und gib ihm eine kleine Belohnung. Positive Verstärkung ist eine sehr effektive Methode, um das Verhalten deines Hundes zu formen und ihm zu zeigen, welches Verhalten erwünscht ist.
Ruhe bewahren und Geduld haben
Das Training kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und es ist normal, dass es Rückschläge gibt. Bleibe geduldig und konsequent, und dein Hund wird nach und nach lernen, dass er nur an bestimmten Dingen knabbern darf. Hunde brauchen klare und freundliche Regeln, um zu verstehen, was von ihnen erwartet wird.
Wann du dir professionelle Hilfe holen solltest
Falls dein Hund trotz aller Maßnahmen exzessiv an Dingen herumknabbert und sich das Verhalten nicht bessert, kann es hilfreich sein, mit einem Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten zusammenzuarbeiten. Vor allem bei Hunden mit starken Ängsten oder Verhaltensproblemen kann ein Experte hilfreiche Tipps geben und dir zeigen, wie du das Verhalten besser in den Griff bekommst.
Das Knabbern in die richtigen Bahnen lenken
Knabbern ist ein normales Verhalten bei Hunden, und es gibt viele Gründe dafür. Von Zahnen über Langeweile bis hin zu Stress – dein Hund hat seine eigenen Gründe, warum er gerne an Dingen kaut. Mit Geduld, Training und der richtigen Beschäftigung kannst du ihm jedoch beibringen, was erlaubt ist und was nicht.
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